dm passfotos mitarbeiter rebellieren
dm passfotos mitarbeiter rebellieren

Titel: dm-Passfotos und Mitarbeiter rebellieren: Welche Änderungen gibt es & warum sorgen sie für Streit?

Einleitung

Seit dem 1. Mai 2025 gelten in Deutschland neue Regeln für Passfotos. Diese betreffen dm-drogerie markt in besonderem Maße, denn das Unternehmen bietet in seinen Filialen biometrische Passfotos an – und zwar nicht nur analog, sondern zunehmend digital und mit direkter Übermittlung an Behörden. dm.de+3Mynewsdesk+3chip.de+3

Doch diese Umstellung setzt Mitarbeitende unter Druck. Viele von ihnen rebellieren gegen Anweisungen der Chefetage, insbesondere in Bezug auf die Aktivierung der digitalen Ausweisfunktion (eID) ihres Personalausweises. Sie fürchten um ihre Daten und sehen ihre Privatsphäre gefährdet. BILD+3wa.de+3stuttgarter-nachrichten.de+3

Dieser Artikel erklärt, was sich geändert hat, was Mitarbeitende und Kund:innen betrifft, welche Kritikpunkte existieren und welche Lösungen oder Kompromisse möglich sind.

Was sind die neuen gesetzlichen Regelungen?

  • Digitale Passfotos: Seit Mai 2025 müssen biometrische Passfotos für Ausweis, Reisepass oder Aufenthaltstitel in digitaler Form vorliegen, sofern die Behörde technisch dazu in der Lage ist. Ein ausgedrucktes Foto allein genügt dann nicht mehr. dm.de+2Mynewsdesk+2
  • Verschlüsselte Speicherung & Übermittlung: Bei dm werden Passbilder verschlüsselt in einer zertifizierten dm-Cloud gespeichert und über einen sogenannten Data-Matrix-Code an die zuständigen Bürgerbüros übermittelt. dm.de+2Mynewsdesk+2
  • Gültigkeitsdauer: Ein solches digitales Bild kann bis zu sechs Monate verwendet werden. Nach Ablauf wird es automatisch gelöscht. Mynewsdesk+2dm.de+2
  • Ausdruck weiterhin möglich – aber nicht immer ausreichend: Kund:innen erhalten gegen Gebühr auch Ausdrucke, aber diese sind allein oft nicht mehr ausreichend für behördliche Vorgänge. dm.de+1

Was fordert dm von seinen Mitarbeitenden – und warum gibt es Widerstand?

Was wird verlangt?

  • Mitarbeitende müssen einen Personalausweis besitzen, bei dem die eID-Funktion aktiviert ist. Damit sollen sie sich als Fotografierende identifizieren können. Ohne aktivierte eID darf ein Mitarbeitender kein biometrisches Passfoto digital übermitteln. stuttgarter-zeitung.de+3wa.de+3op-online.de+3
  • Teilweise soll die eID schon Voraussetzung in Stellenangeboten sein, wenn der Passbildservice angeboten werden soll. wa.de+1

Kritik & Bedenken der Mitarbeitenden

  • Datenschutz und Privatsphäre: Einige Mitarbeitende wundern sich, warum sie ihre private eID aktivieren sollen – und damit ihre persönlichen Daten für einen Arbeitsprozess nutzen sollen. wa.de+2BILD+2
  • Furcht, dass private Daten ausgelesen oder anderweitig verwendet werden könnten, auch wenn dm betont, dass nur bestimmte behördliche Prozesse Zugriff haben. stuttgarter-nachrichten.de+1
  • Druck & Arbeitsatmosphäre: Mitarbeitende berichten, dass sie sich gezwungen fühlen, die eID-Funktion zu aktivieren. Manche fühlen sich „gedrängt“, andere beschreiben, dass der Druck von der Geschäftsführung ausgeübt werde, unter Umständen auch in Meetings oder via Zoom. wa.de+1
  • Rechtliche Unsicherheit: Einige Mitarbeiter fragen sich, wie gesetzlich verbindlich diese Anforderungen sind und ob sie Konsequenzen haben, wenn man sich weigert. stuttgarter-nachrichten.de+1

dm’s Stellungnahmen & Unternehmenssicht

  • Die neue Regelung sei vom Gesetzgeber vorgegeben: Wer Passbilder professionell aufnimmt und übermittelt, müsse sich identifizieren, u.a. über die eID. Diese Forderung sei also keine hausgemachte, sondern eine rechtliche Vorgabe. Mynewsdesk+1
  • dm teilt mit, dass bereits ein großer Teil der Mitarbeitenden die eID aktiviert hat. Einzelne kritische Stimmen gebe es, diese nehme man jedoch ernst. wa.de+1
  • Der Konzern hebt hervor, dass der neue digitale Passbildservice viele Vorteile für Kund:innen und Behörden habe: Effizienz, Sicherheit, weniger Manipulationsgefahr. Mynewsdesk+1

Was bedeutet das für Kund:innen?

  • Kund:innen müssen darauf achten, ob ihr Bürgerbüro digitale Passbilder akzeptiert bzw. technisch dafür ausgestattet ist. Bis zum 31. Juli 2025 können in manchen Fällen noch Papierfotos akzeptiert werden. Mynewsdesk+1
  • Beim Passbildservice bei dm bekommen Kund:innen digitale Dateien + Data-Matrix-Code + Ausdruck gegen Gebühr. Mynewsdesk+1
  • Preis: Der Startpreis liegt bei 5,95 Euro für digitale Passbilder plus Ausdruck. Mynewsdesk

Rechtliche Aspekte und Arbeitsrecht

  • Arbeitsrechtlich ist fraglich, ob dm Mitarbeiter dazu verpflichten darf, die eID-Funktion zu aktivieren. Grundsätzlich gelten Datenschutzrechte und Persönlichkeitsrechte auch für Mitarbeitende.
  • Die eID auf dem Personalausweis ist eine private Funktion. Es besteht die Frage, inwieweit Arbeitgeber „zwingen“ dürfen, diese privat-geprägte Funktion dienstlich zu nutzen.
  • Wenn eine solche Voraussetzung schon in Stellenanzeigen enthalten ist, könnte sie als legitime Qualifikationsanforderung gelten, solange sie in engem Bezug zum Aufgabenfeld steht. Rechtssicher ist das aber nicht in allen Fällen.

Mögliche Lösungen & Kompromisse

ProblemMöglicher Kompromiss / Lösung
Mitarbeitende wollen ihre privaten Daten schützenEs könnte eine Regelung geben, dass nur die minimal notwendigen Daten aus der eID abrufbar sind; transparente Informationen darüber, was genau ausgelesen wird.
Verweigerung der eID führt zu NachteilenEs könnte Teilzeitlösungen geben oder andere Mitarbeitende, die den Passbildservice übernehmen; flexiblere Alternativen.
Schulungen & Aufklärung fehlenBessere Kommunikation, Fortbildungen, FAQs, Informationsoffensiven durch das Unternehmen.
Rechtliche Absicherung für MitarbeitendeBetriebsrat oder Gewerkschaft einbeziehen; Rechtsberatung; Betriebsvereinbarungen könnten helfen.

FAQs

Was ist eine eID?
Die digitale Ausweisfunktion (eID) ist ein Feature auf dem Personalausweis, mit dem man sich digital identifizieren kann. Sie wird z. B. bei Online-Behördengängen oder – wie in diesem Fall – bei der Übermittlung biometrischer Passfotos benötigt. wa.de+2op-online.de+2

Muss jeder dm-Mitarbeiter die eID aktivieren?
Laut Berichten fordert dm seine Mitarbeitenden auf, diese Funktion zu aktivieren, damit sie als Absender von Passbildern agieren dürfen. Nicht alle sind verpflichtet, aber ohne aktive eID scheint der Passbildservice nicht angeboten werden zu dürfen. wa.de+1

Gibt es Konsequenzen, wenn man sich weigert?
Das ist noch unklar. Einige Mitarbeitende berichten von Druck und negativen Konsequenzen, wenn sie die eID nicht aktivieren. Ob arbeitsrechtliche Maßnahmen folgen, hängt von der Unternehmenspolitik und ggf. von Tarifverträgen oder dem Betriebsrat ab. stuttgarter-nachrichten.de+1

Wie sicher sind meine Daten, wenn ich ein digitales Passbild bei dm machen lasse?
Nach den Angaben von dm werden die Bilder verschlüsselt in einer zertifizierten dm-Cloud gespeichert und nur von den zuständigen Behörden mittels Data-Matrix-Code abgerufen. Die Bilder werden automatisch nach 6 Monaten gelöscht. Mynewsdesk+1

Fazit

Die neuen Regelungen rund um dm Passfotos und speziell die Pflicht zur Aktivierung der digitalen Ausweisfunktion (eID) stellen eine bedeutende Veränderung dar – sowohl für Kund:innen als auch für Mitarbeitende. Während aus Sicht des Gesetzgebers und des Unternehmens eine Modernisierung, höhere Sicherheit und Effizienz im Vordergrund stehen, sehen viele Mitarbeiter:innen darin eine Belastung, insbesondere mit Blick auf Datenschutz und Privatsphäre.

Ein ausgewogener Weg wäre Transparenz, Schulung, Schutz der Persönlichkeitsrechte und flexible Lösungen für Mitarbeitende, die berechtigte Bedenken haben. Nur so kann der Widerstand in konstruktive Veränderung überführt werden – und der Passbildservice bei dm gelingt so, dass Kunden profitieren, Mitarbeitende aber nicht in die Ecke gedrängt werden.

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